Mehr Transparenz bei der Berichterstattung über CO2-Emissionen im Seeverkehr
in Dekarbonisierung, Trends von Tanja LohrmannFleetMon arbeitet mit weltweiten Logistik- und Schifffahrtsunternehmen sowie mit Bundesministerien, Hafenbehörden und unabhängigen Forschungsinstituten zusammen. Unser umfangreiches Netzwerk, kombiniert mit mehr als 13 Jahren Erfahrung, offenbart unsere Expertise und tiefe Einblicke in Schiff Tracking und die Schifffahrtsindustrie. Natürlich ist sich FleetMon der Debatte über Treibhausgasemissionen und der Standpunkte verschiedener Parteien bezüglich der Auswirkungen der Schifffahrtsindustrie auf den Klimawandel und die weltweite Umweltverschmutzung bewusst. Anstatt zu reden, trägt FleetMon aktiv dazu bei, die Transparenz der durch die Handelsschifffahrt verursachten CO2-Emissionen zu fördern.
Forschungsprojekt EmissionSEA
Im März 2019 veröffentlichte FleetMon eine Pressemitteilung zu EmissionSEA (EMS), einem bedeutenden Forschungsprojekt. EmissionSEA wird mit rund 1,5 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Seit 2016 unterstützt das BMVI mit der Forschungsinitiative mFUND Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität 4.0. Neben EMS sind verschiedene inspirierende Projekte zur Mobilität der Zukunft sind Teil von mFUND.
Fortschritt von EmissionSEA
EmissionSEA läuft seit August 2018. Am 11. Dezember fand in Hamburg ein 2. Projekttreffen statt. FleetMonDie JAKOTA Design Group, die Hochschule Wismar und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR ) nahmen an der Konferenz im Fraunhofer Center für Maritime Logistik (CML) als Gastgeber der Veranstaltung teil. Alle Forschungspartner des EmissionSEA-Projekts sind ehrgeizig und arbeiten hart daran, Ende 2020 valide Ergebnisse zu präsentieren. Die neuesten Entwicklungen, Erfolge und Herausforderungen wurden während des Treffens diskutiert. Bislang liegt das Projekt nur knapp hinter Fahrplan zurück.
Am 30. Januar besuchten Vertreter von CML den Hauptsitz von FleetMon , um zu besprechen, wie mit dem generierten Code weiter verfahren werden soll. Ein weiteres Thema war der Umgang mit fehlenden Schiff Daten und die Integration von Wetterdaten in die EmissionSEA-Modelle. Projektpartner und Entwickler von FleetMon und Fraunhofer CML nahmen an dem Workshop teil und diskutierten verschiedene Ansätze, um die beste Lösung anzuwenden.
Warum EmissionSEA?
Ziel des EmissionSEA-Projekts ist die Entwicklung eines Software-Prototyps auf Basis von AIS-Daten, der den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen eines Schiff ermittelt und bewertet.
Rückblick: Seit dem 1. Januar 2018 sind alle Eigner von Schiffen mit einer Bruttoraumzahl von mehr als 5.000 verpflichtet, die CO2-Emissionen für jedes Schiff pro Reise und jährlich zu überwachen. Die Emissionen müssen an die EU-Kommission gemeldet werden. Die Berichtspflicht gilt für die gesamte Reise von Schiffe, die in und durch europäische Gewässer führt.
Um die ganze Situation zu verstehen, muss man Folgendes wissen: Die von Schiff gemeldeten CO2-Emissionen beruhen auf Tankfüllungen und Schätzungen und nicht auf gültigen Berechnungen. Es ist nicht bekannt, ob die von den Schiffseignern gemeldete Menge an CO2-Emissionen korrekt ist oder nicht. Die gemeldeten Werte können von der Realität stark abweichen.
Mehr Transparenz bei der Berichterstattung über CO2-Emissionen im Seeverkehr
Der Beitrag zum EMS ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu unserer Vision, die weltweite Transparenz im Seeverkehr zu fördern. Das Projekt EmissionSEA zielt darauf ab, eine alternative Methode zur Berechnung der CO2-Emissionen von Schiffen zu entwickeln. Mit einem berechneten Referenzwert können die gemeldeten historischen Emissionsdaten ausgewertet werden. AIS-Daten, Schiff Typdaten, Maschinenleistungsdaten und dynamische Daten, z. B. Wetter- und Strömungsdaten, werden zur Berechnung der Maschinenleistung und zur Schätzung des Kraftstoffverbrauchs eines Schiff verwendet. Beide Variablen werden zur Berechnung der CO2-Emissionen benötigt. Die Ergebnisse des EMS-Projekts tragen zur Überwachung der Flottenleistung bei. Die berechneten CO2-Emissionen von Schiffen beziehen sich auf eine bestimmte Strecke oder eine Geschwindigkeitskurve.
Durch die Berechnung einer idealen Route und Geschwindigkeit ist ein Soll-Ist-Vergleich möglich, der zu einer Bewertung der Effizienz und Leistung von Schiffe und Flotten führt. Schifffahrtsunternehmen können ihre Flotten mit den Flotten anderer Betreiber vergleichen.
Ein wichtiger Termin steht an: Am 30. April 2020 ist der Zwischenbericht fällig. Außerdem müssen die Parteien an diesem Tag den Nachweis erbringen, dass der Software-Prototyp, der das Ergebnis des Forschungsprojekts ist, echtzeitfähig sein wird.
Wir halten Sie über die Fortschritte von EmissionSEA auf dem Laufenden, das nur eines von mehreren Forschungsprojekten (z. B. MERMAID ) ist, zu denen FleetMon mit AIS- und Schiff -Daten beiträgt.