Artikel geschrieben von Andrew Craston
Sanlucar de Barrameda, der Badeort und Fischereihafen (Bonanza) an der Mündung des Rio Guadalquivir im Südwesten Andalusiens, ist ein einzigartiger Ort für Schiffsbeobachter. Wenn man am schönen Sandstrand liegt oder im 30° warmen Wasser schwimmt, sieht man alle Arten von Schiffe vorbeifahren - zahlreiche Fischkutter, die in den nahe gelegenen Hafen tuckern, und Kreuzfahrtschiffe, Containerschiffe oder Tanker, die flussaufwärts nach Sevilla oder zurück in den Atlantik fahren. Der Rio Guadalquivir ist bis nach Sevilla schiffbar, etwa 60 Meilen weiter nördlich, und die Hauptstadt Andalusiens ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe, sondern auch ein regelmäßiger Anlaufhafen für verschiedene Frachtschiffe.


Am 10. August zum Beispiel fuhr das 30.000 Tonnen schwere P&O-Kreuzfahrtschiff ADONIA auf dem Weg von Sevilla in den Atlantik zu seinem nächsten Anlaufhafen Gibraltar an den Sonnenanbetern von Sanlucar vorbei.

Ein Frachtschiff, das regelmäßig vor den Stränden von Sanlucar gesichtet wird, ist die OPDR LISBOA, ein 698-TEU-Containerschiff, das von der Oldenburg-Portugiesischen Dampfschiffs-Reederei (OPDR) betrieben wird und einen Pendelverkehr zwischen Las Palmas, Santa Cruz de Tenerife, Casablanca und Sevilla betreibt. Als die LISBOA am 20. August an den Schwimmern von Sanlucar vorbeisegelte, hatte sie Sevilla am Tag zuvor verlassen und war auf dem Weg nach Las Palmas, wo sie am 22. August anlegte.
An sechs Abenden im August finden am Strand von Sanlucar bei Ebbe professionelle Pferderennen statt, die bis zu 30.000 Zuschauer anziehen - ein einmaliges Sportereignis, das seit 1845 stattfindet. Den Zuschauern der Pferderennen bietet sich ein einzigartiger Anblick, wenn Tausende von Pferdestärken an zehn Pferdestärken auf dem Sand vorbeisegeln.


Eines der größten Schlagworte unserer Zeit ist Big Data. Aber was genau ist damit gemeint? Und wo fängt Big Data an? Als datengesteuertes Unternehmen möchten wir Ihnen eine kurze Einführung in die Welt von Big Data geben - und Ihnen sagen, wie sie für Ihr Unternehmen von Nutzen sein kann.
Was ist Big Data? Vielleicht sollten wir damit beginnen, zu definieren, wann Daten groß sind. Natürlich gehen die Meinungen auseinander, aber eine gängige Definition besagt, dass Daten dann groß sind, wenn sie nicht auf eine einzige Festplatte passen - und das bedeutet alles über 5 Terabyte (TB). Aber was bedeutet eine solche Zahl in der Praxis? Wenn Google alle Bücher der Welt katalogisieren und indexieren würde, wäre es unmöglich, all diese Daten auf eine einzige Festplatte zu laden. Das ist sicherlich Big Data.
Big Data gibt es schon seit einiger Zeit, aber erst in den letzten Jahren haben die Fortschritte bei der Rechenleistung und der künstlichen Intelligenz (KI) die Datenwissenschaft zu einer wirklich nützlichen Disziplin gemacht, die es ermöglicht, Big Data sinnvoll zu nutzen. Die Physik, insbesondere die Astrophysik, war einer der Bereiche, in denen Big Data zuerst gesammelt wurden, und interessanterweise waren viele Datenwissenschaftler früher Post-Doc-Physiker.
Wie funktioniert also die Datenwissenschaft? Vereinfacht gesagt, geht es darum, Rohdaten zu nehmen und sie zu verarbeiten, um einen Datensatz zu erzeugen, aus dem statistische Modelle entwickelt, Analysen durchgeführt oder Vorhersagen durch maschinelles Lernen erstellt werden können. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse können Datenwissenschaftler datengesteuerte Produkte entwickeln und/oder ihre Erkenntnisse in Berichten, Blogs oder Visualisierungen vermitteln. Gute Data-Science-Teams - und Data Scientists arbeiten in der Regel in Teams - verfügen über eine Reihe von Fähigkeiten: Sie wissen, welche Fragen sie stellen müssen, können die gesammelten Daten gut interpretieren und verstehen die Struktur der Daten. Das ist es, was man als inhaltliche Kompetenz bezeichnet. Und das ist es, was wir auf FleetMon haben - und jede Menge Big Data. Wir verarbeiten 3.500 AIS-Meldungen pro Sekunde - das sind 300 Millionen pro Tag - und speichern über 100 TB an AIS-Rohdaten oder insgesamt rund 410 Milliarden Meldungen! Und was nützt das Ihrem Unternehmen? Als Kunde von FleetMon können Sie jeden einzelnen AIS-Bericht der letzten drei Jahre oder mehr einsehen. Und das ist nur eine Möglichkeit, wie Sie von unseren Big Data profitieren.
Die kürzlich veröffentlichte PricewaterhouseCooper (PwC) German Shipping Survey 2017 hat ergeben, dass jedes zweite deutsche Schifffahrtsunternehmen bereits stark von der Digitalisierung betroffen ist und 84 Prozent erwarten, dass Online-Portale an Bedeutung gewinnen werden.
Einmal im Jahr veröffentlicht PwC seine Umfrage unter deutschen Schifffahrtsunternehmen. Die im Juli 2017 veröffentlichte Studie verdeutlicht den zunehmenden Einfluss der Digitalisierung auf die Schifffahrt. Mehr als 80 Prozent der deutschen Reedereien gehen davon aus, dass Online-Anwendungen für Kunden bald zur Selbstverständlichkeit werden, z.B. die Buchung von Seetransporten über ein Online-Portal. Die befragten Schifffahrtsunternehmen sind in unterschiedlichem Maße vom Aufschwung der digitalen Wirtschaft betroffen. Rund die Hälfte gab an, von größeren Veränderungen betroffen zu sein, 41% weniger und 10% fühlen sich überhaupt nicht betroffen.
PwC weist auf die Gefahren hin, die entstehen, wenn man die Digitalisierung ignoriert. Viel zu viele Schifffahrtsunternehmen wiegen sich in falscher Sicherheit, indem sie glauben, dass die Digitalisierung einfach an ihnen vorbeigehen und ihre traditionellen Geschäftsmodelle unberührt lassen wird. Obwohl 57 % der Befragten sich selbst als digital kompetent einschätzen, vermuten 43 % digitale Defizite und sind der Meinung, dass sie für die Herausforderungen der digitalen Wirtschaft nicht gut gerüstet sind. Ein in dem Bericht zitierter PwC-Experte glaubt, dass der in anderen Branchen zu beobachtende Plattformeffekt auch in der Schifffahrt Einzug halten könnte.
Hier kann FleetMon wertvolle Hilfe leisten. Es gibt bereits Dutzende von Online-Plattformen, auf denen Schiffseigner, Betreiber oder Befrachter ihre Inhalte hochladen können. Auf FleetMon haben wir bereits die relevanten Inhalte, z. B. ETAs, historische Tracking-Daten, Ereignisbehandlung, Alarmierung usw. Sie können darauf zugreifen - und sich für die digitalisierte Zukunft der Schifffahrt rüsten.
Übrigens brachte diese PwC-Umfrage auch eine gute Nachricht: Über 70 % der Befragten sagten voraus, dass das weltweite Schiffsfrachtaufkommen in den nächsten fünf Jahren steigen wird. Da nun Licht am Ende des Schifffahrtstunnels zu sehen ist, ist es ein guter Zeitpunkt, in die Digitalisierung zu investieren, um digitale Defizite zu vermeiden.