Kategorie "Forschung"

Erobern Sie die Ozeane mit MERMAID - auf der transport logistic vom 4. bis 7. Juni 2019

in Forschung, Veranstaltungen von

 

Wir entwickeln derzeit das weltbeste Seeroutennetz mit mehr als 2 Millionen Netzpunkten, und das wollen wir natürlich der Welt mitteilen. Dafür gibt es keinen besseren Ort als die Weltleitmesse für Logistik, Mobilität und IT - die transport logistic in München. Hier trifft sich die Logistikbranche.

Auf der Messe werden wir zum ersten Mal den Software-Prototyp für das Forschungsprojekt MERMAID vorstellen. Es ist geplant, Anfang 2020 mit dem Verkauf des Routing-Algorithmus zu beginnen oder ihn vollständig in unser Produktionssystem zu integrieren. FleetMon ist eines der wenigen Unternehmen weltweit mit einem eigenen, vollständig für die Logistikkette optimierten Routing-Netzwerk. Im Rahmen des MERMAID-Projekts haben wir mit unserem Forschungspartner, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt(DLR), zusammengearbeitet, um den bestehenden Routing-Algorithmus von FleetMonweiter zu optimieren und die letzten 5 Prozent herauszuholen.

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EmissionSEA: Bewertung der CO2-Emissionen von Schiffen 

in Dekarbonisierung, Forschung, Trends von

Beim gestrigen 1. Statustreffen des Forschungsprojekts EmissionSEA tauschten sich die Projektbeteiligten über ihre bisherigen Arbeiten aus. Fraunhofer CML, Hochschule Wismar, DLR, JAKOTA Design Group und FleetMon entwickeln auf Basis von AIS-Daten einen Software-Prototyp, der den Treibstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoß von Schiffen ermittelt und auswertet. Ein weiteres Ziel ist es, die Leistung zu messen, um die Schiffe miteinander vergleichbar zu machen. Denn die CO2-Emissionen der Schiffe können in Relation zur zurückgelegten Strecke oder zur Geschwindigkeitskurve gesetzt werden. Durch die Berechnung einer optimalen Route und Geschwindigkeit ist ein Soll-Ist-Vergleich möglich, der zu einer Bewertung der Effizienz und Leistung eines Schiffes führt. Diese Werte helfen den Reedereien, ihre eigene Flotte mit den Schiffen anderer Betreiber zu vergleichen. Das Projekt mFund hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2020 und wird vom Bundesverkehrsministerium mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert.

Warum das Projekt? Seit dem 1. August 2018 sind die Schifffahrtsunternehmen verpflichtet, ihre CO2-Emissionen an die EU zu melden. Der erste Bericht ist in 2 Wochen fällig (1. April 2019). Die Berichtspflicht gilt für die gesamte Reise von Schiffen, die in und durch europäische Gewässer fahren.

Gestern besuchte auch das Lokalfernsehen FleetMon, unser Projektleiter Carsten Hilgenfeld erklärte und beantwortete alle Fragen zum Projekt. Einen bildlichen Einblick in das Forschungsprojekt können Sie in den TV.Rostock Nachrichten bekommen. Schalten Sie morgen voraussichtlich um 18 Uhr ein oder besuchen Sie deren Mediathek https://www.tvrostock.de/mediathek.html.

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Statussitzung: Forschungsprojekt MERMAID

in Forschung, Veranstaltungen von

Am vergangenen Montag, den 4. März 2019, fand das 4. MERMAID-Statusmeeting statt. Am DLR-Standort in Neustrelitz trafen sich die Projektmitglieder: das DLR-Institut für Verkehrssystemtechnik, das DLR-Institut für Kommunikation und Navigation, das DLR-Technologiemarketing und FleetMon und tauschten sich über den aktuellen Stand aus. Geplant wurde unter anderem der gemeinsame Auftritt auf der Messe transport logistic in München vom 4. bis 7. Juni 2019.

Was ist MERMAID?

Das Akronym MERMAID steht für Maritime Routing Maps based on AIS Data. In dem im Oktober 2017 gestarteten Forschungsprojekt entwickelt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Methode zur automatisierten Berechnung von plausiblen Schiffsrouten. Ziel ist es, die Vorhersage von Ankunftszeiten zu verbessern, um Logistikketten und entsprechende Prozesse im Seeverkehr zu optimieren.

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Ölteppich vor Helgoland (freie AIS-Daten 16.-17.08.2018 Zone-Cut)

in Forschung, Trends von

https://fleetm.one/oplvJj

Kiel. Am Freitag den 17.08. hatte ein Hubschrauber der Bundespolizei aus Fuhlendorf westlich von Helgoland eine 53 Kilometer lange und rund 300 Meter breite Ölspur entdeckt. Die genommenen Proben bestätigten laut Havariekommando den Verdacht, dass es sich bei dem illegal in die Nordsee abgelassenen Stoff um Schweröl handelte.

Was ist geschehen?
Wer möchte das Geschehen untersuchen?

Wir stellen hiermit die AIS-Daten für diesen Bereich in der Zeit vom 16.08. bis zum 17.08.2018 als CSV-Datei zur Verfügung.

Bei Fragen oder möglichen Erkentnissen gerne auch Kontakt aufnehmen mit FleetMon.


Nano-Forschung bringt Durchbruch bei Meeresbeschichtungen - Kieler StartUp gewinnt Wettbewerb in China

in der Forschung von

Die Seepocken, Muscheln und Algen, die sich an Schiffsrümpfen festsetzen, greifen nicht nur die Schutzschicht des Schiffan, sondern erhöhen auch den Strömungswiderstand. Bio-Fouling - so der Fachausdruck - kann den Treibstoffverbrauch eines Schiffes um bis zu 40 % erhöhen und kostet die Schifffahrtsindustrie weltweit schätzungsweise über 150 Mrd. US$ pro Jahr. Derzeit werden weltweit etwa 80.000 t Antifouling-Anstriche aufgetragen, was die Schiffseigner und -betreiber insgesamt etwa 4 Mrd. US$ pro Jahr kostet. Problematisch ist, dass die meisten Schiffsanstriche Kupfer enthalten. Wenn sie sich abnutzen, werden giftige Substanzen ins Wasser freigesetzt. Daher wurden zinnorganische Beschichtungen bereits verboten, und ein Verbot von Beschichtungen auf Kupferbasis könnte im Jahr 2018 folgen.

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Durch Schiffe verursachte Stürme?

in der Forschung von

Obwohl moderne Schiffe viel besser ausgerüstet sind, um durch Stürme zu segeln, ziehen es die meisten Segler vor, sie zu vermeiden. Doch laut einer kürzlich in der Zeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlichten Studie von Joel Thornton und seinen Kollegen von der University of Washington in Seattle können einige Stürme tatsächlich durch Schiffe selbst verursacht werden. Sie haben gezeigt, dass Blitzeinschläge im Indischen Ozean und im Südchinesischen Meer entlang der Schifffahrtsrouten fast doppelt so häufig auftreten wie in anderen Gebieten dieser Gewässer.

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Die Forscher arbeiteten äußerst gründlich und untersuchten etwa 1,5 Mrd. Blitzeinschläge, die zwischen 2005 und 2016 vom World Wide Lightning Location Network aufgezeichnet wurden. Faszinierenderweise entdeckten sie, dass sich die Einschläge über dem Meer auf viel befahrene Schifffahrtsstraßen konzentrierten, insbesondere auf diejenige, die von südlich von Sri Lanka zum nördlichen Eingang der Straße von Malakka und von dort weiter nach Singapur führt.

Wind oder Luftbewegungen allein konnten eine solche Konzentration von Gewittern nicht verursachen, da die atmosphärischen Bedingungen außerhalb dieser Schifffahrtsstraßen nicht anders waren. Die Tatsache, dass Schiffe aus Metall bestehen und ihre Aufbauten die höchsten Objekte in einer ansonsten recht flachen Wasserfläche sind, wurde ebenfalls für unwahrscheinlich gehalten, da Schiffe nur einen winzigen Bruchteil der von diesen Schifffahrtsstraßen bedeckten Fläche einnimmt.

Die wahrscheinlichste Erklärung ist die schwefelhaltige Partikelbelastung durch Schiffsemissionen. Bei der Verbrennung von schwefelhaltigem Schiffsdiesel entstehen lösliche Schwefeloxide, die als Keime für die Kondensation kleiner wolkenbildender Tröpfchen dienen. Wenn diese kleinen Tröpfchen durch Konvektion nach oben getragen werden, bilden sie Gewitterwolken, aus denen Blitze hervorgehen können. Doch die Aussichten auf weniger Blitzeinschläge in diesen Schifffahrtswegen sind gut. Standard-Bunkerkraftstoff hat derzeit einen durchschnittlichen Schwefelgehalt von 2,7 %. Ab 2020 soll er auf 0,5 % sinken, wenn die IMO-Vorschriften eingehalten werden.