Ölpreisverfall: Wohin steuert die Schifffahrt?
in Trends von Andrew CrastonLesen Sie, wie die COVID19-Pandemie den größten Ölpreisverfall der Geschichte ausgelöst hat. Und wie wirkt sich das auf die Seeschifffahrt aus?

Wirtschaftswissenschaftler bezeichnen den durch das Coronavirus ausgelösten weltweiten Einbruch bereits als den schlimmsten Wirtschaftsabschwung aller Zeiten - eine "Große Depression", die noch schlimmer ist als die Weltwirtschaftskrise von 1929-32. Da der Straßen-, Schienen- und Luftverkehr durch Sperrungen, geschlossene Grenzen und Hausarrest auf ein absolutes Minimum reduziert wurde und die Wirtschaftstätigkeit weltweit fast zum Erliegen gekommen ist, ist die weltweite Nachfrage nach Erdöl in den Keller gegangen. Am 20. April stürzte der Preis des Mai-Futures für West Texas Intermediate (WTI) auf ein noch nie dagewesenes Minus von 40 Dollar. Mit anderen Worten: Die US-amerikanischen Ölproduzenten mussten tatsächlich Geld für den Kauf oder die Lagerung ihres Öls bezahlen. Seit diesem historischen Tiefstand hat sich der Preis für WTI- und Brent-Rohöl zwar etwas erholt, liegt aber immer noch auf einem Niveau, das seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde. Es ist eine einfache Gleichung, die grundlegende Angebots- und Nachfragewirtschaft. Da das Angebot die Nachfrage auf dem globalen Ölmarkt deutlich übersteigt, ist der Preis des "schwarzen Goldes" eingebrochen.
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